Neubau: Planung, Konzeption, Energieversorgung
Beim Neubau eines Wohnhauses - Ein- oder Mehfamilienhaus, auch als Fertighaus - oder auch eines Gewerbeobjekts ergeben sich verschiedene Fragestellungen:
- Welche Beheizung passt zu meinem Gebäude?
- Ist es sinnvoll, KfW 70-Standard anzustreben (oder besser?)
- Welche Mehrkosten erwarten mich?
- Kann ich einen Kaminofen einbauen?
- Benötige ich eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung?
- Wie hoch werden meine jährlichen Energiekosten sein?
- Lohnt sich für mich eine Photovoltaik-Anlage?
Da es verschiedene Möglichkeiten gibt, ein Ziel zu erreichen, ist es sinnvoll, in der Planungs- bzw. Konzeptionsphase schon die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Möglichkeiten zu betrachten und zu vergleichen. In der Regel berechnet der Statiker die erforderlichen Dämmdicken und stellt die Unterlagen für den Bauantrag aus. Der Architekt oder der Statiker legt die Heizungstechnik fest, es wird eine Standard-Heizungsanlage von der Stange eingeplant.
Der Trend geht aber eindeutig in die Richtung, daß für die energetischen Berechnungen ein weiterer Spezialist, in dem Fall der Energieberater hinzugezogen wird, denn die Berechnungen werden immer komplizierter und umfangreicher und nur zugelassene Energieberater sind berechtigt, staatliche Fördermittel zu beantragen. Der Energieberater kann verschiedene Varianten bezüglich Investitions- und Energiekosten vergleichen und hat oft Alternativ-Vorschläge, da er alle energetisch wirksamen Komponenten (Hülle, Gebäudetechnik etc.) im Blick hat. Im Rahmen dieser Berechnungen können auch Unterlagen für den Bauantrag / die Genehmigungsplanung ausgestellt werden wie:
- Wärmebedarfsberechnung (EnEV-Nachweis)
- Bauteilnachweis
- Lüftungskonzept nach DIN 1946
- Nachweis EEWärmeG
- Energieausweis